Richard Fuchs
Richard Fuchs
Richard Fuchs’ Bilder entstehen aus Schnappschüssen. Schnappschüsse fangen im Allgemeinen eine Bewegung auf, ohne diese zu unterbrechen. Sie setzen sie sozusagen fort, eben dort, wo sie sie aufgefangen haben. Richard Fuchs fotografiert in diesem Sinne seelische Bewegungen und setzt diese dann, in ihrem Sinne, auf seinen Leinwänden fort. Es sind einladende wie ausladende Bewegungen, die auffordern und ansprechen.
Anspruchsvolle Bewegungen, die viel vom Raum und auch der Zeit beanspruchen. Es sind Bewegungen, die mit dem Btrachter altern wollen, um sich zu verjüngen, die bei aller Schnelligkeit unglaublich langsam sind, ja – schlicht festgefroren sind, Stillstand bedeuten, Bewegung regelrecht erzwingen.
Die Bilder zeigen sich im vulkanisch-ausbrechenden Pinselduktus, dann wieder in zartesten, filigranen Mustern, Ornamenten und Zeichen, die in ihrer lebhaften Eigendynamik einen direkten Bezug zur verdichteten Atmosphäre und der unendlichen Weite schaffen. So entsteht auch: reine Poesie.
Mal schießen wir mit ihm auf ein Ziel zu, das wir schon längst hinter uns gelassen wähnen, drehen um und wiederholen das Spiel in jeder Erwartung entgegengesetzter Richtung; dann, nach unendlichen Drehungen konzentrischer Kreise stellen wir fest, daß die Landschaft jeden Augenblick Perspektive wechselt.
Die Werke sind mit hochwertigen Pigmenten gemalt, die mit Sand, Marmormehl, Vulkanasche, Edelmetallpartikel, Erden, Oxydationsprodukten und anderen Materialien angemischt sind. Ankäufe seiner Werke von namhaften Instituten und von privaten Sammlern und Stiftungen.