Bereits als Kind hat sich die Künstlerin für die knallige Farbigkeit bunter Lichterketten interessiert, auf dem Jahrmarkt etwa, wo sie immer wieder Karussell fuhr, mit blinzelnden Augen der Lichtspur folgend. Licht bedeutet Spaß und Freude – auch Hoffnung. Großgeworden in einem politisierenden 68er-Haushalt inmitten kommunistischer Debatten werden Klassenunterschiede und Benachteiligungen dem Kind schnell klar, und doch versteht die junge Kirsten auch, dass sie nichts tun kann – nichts, außer Licht zu bringen an die Orte, an denen sie sich selbst befindet. Instinktiv begreift sie den Stellenwert des Daseins im Moment.